Die Entwicklung auf dem Sektor der Industriesoftware steht natürlich nicht still. Immer wieder werden neue Konzepte erarbeitet. Die Schwerpunkte der Entwicklung liegen dabei in den Bereichen Energieeffizienz, Ressourcennutzung, Produktinnovationen und neue Geschäftsmodelle. Viele Unternehmen setzten bereits heute auf den Einsatz digitaler Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Energieeffizienz
Energie ist einer der wichtigsten Faktoren in der industriellen Fertigung. Die effiziente Nutzung dieser Ressource steht daher im Mittelpunkt der Softwareentwicklung. Die Energie muss so eingesetzt werden, dass möglichst geringe qualitative oder quantitative Verluste entstehen. Gerade der Einsatz von Energie in industriellen Fertigungsprozessen ist sehr hoch. Spezielle Softwarelösungen sollen dieses Problem langfristig in den Griff bekommen.
Nutzung von Ressourcen
Andere Ressourcen wie Materialien und Rohstoffe müssen in Zukunft ebenso effizient genutzt werden. Viele Industrieländer versuchen, die Ressourcennutzung zu optimieren, ohne jedoch den Abbau von verschiedenen Rohstoffen zu reduzieren. Das kann langfristig zu keinem Erfolg führen. In der Digitalisierung arbeitet man deshalb an Konzepten, um den Ressourceneinsatz mit Hilfe moderner Sensortechnologien zu optimieren. Rohstoffe werden dabei effizient einer Wiederverwertung zugeführt.
Produktinnovationen
Bei Produktinnovationen spielen vor allem die Schlüsseltechnologien eine große Rolle. Durch bereits gewonnene Erfahrungswerte und der Nutzung neuer Software können Innovationen ins Leben gerufen werden. Die Schwerpunkte liegen dabei vor allem in den Bereichen Mikro- und Nanoelektronik sowie der Photonik. Die industrielle Software muss in Zukunft so gestaltet sein, dass sie sich neuen Produktionsprozessen effizient anpasst.
Geschäftsmodelle
Durch den Einsatz neuer Industriesoftware entstehen auch neue Geschäftsmodelle. So kann beispielsweise die Nutzung von Maschinen unternehmensübergreifend erfolgen. Kleinere Hersteller von innovativen Produkten, die über keine eigenen Produktionskapazitäten verfügen, könnten beispielsweise die Nutzung von Maschinen anderer Unternehmen in Erwägung ziehen. Abgerechnet werden dabei die Maschinenstunden oder die damit erzeugten Produktionseinheiten.
Die Industrie 4.0. bringt eine Reihe von Chancen mit sich. Diese beziehen sich in erster Linie auf die Produktion von Gütern und Dienstleistungen aber auch auf die Vernetzung von Maschinen, Menschen und Unternehmen. Die industrielle Software wird in Zukunft auf den gesamten Wertschöpfungsbereich der Industrie Einfluss haben. Vor allem die Analyse von Maschinendaten wird eine entscheidende Rolle in den industriellen Fertigungsprozessen der Zukunft einnehmen. Damit einher geht auch die Veränderung der Arbeitswelt. Neue Jobs entstehen, während konventionelle Arbeit ersatzlos verdrängt wird. Daher ist auch eine entsprechende Wissensvermittlung eine der Hauptaufgaben von Hightech-Unternehmen.